autismus - Regionalverband
im Paritätischen Zentrum
Dahlweg 112
48153 Münster
02 51 / 27 63 96
E-Mail: kontakt@autismus-muenster.de
Der Regionalverband muss sich wie alle anderen auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie an die strengen Vorgaben halten, die gemeinsame Veranstaltungen derzeit nicht zulassen. Wir bitten um Verständnis und werden unsere Mitglieder wieder einladen, sobald dies unter den gegebenen Umständen möglich ist. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Am Aschermittwoch haben verschiedene Medien übereinstimmend gemeldet, dass es in Nordrhein-Westfalen einen "Coronavirus-Fall" gibt. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf hat dazu folgendes verlautbaren lassen:
„Die zuständigen Behörden gehen den Fällen nun mit Hochdruck nach, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus so gut es geht zu verhindern. Es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Fälle im Land geben kann."
Aufgrund der Unsicherheit darüber, ob die Anfahrt nach Dortmund - vor allen Dingen mit dem öffentlichen Nahverkehr (Regionalbahn, U-Bahn, Straßenbahn) und insbesondere auch nach den zurückliegenden Karnevalstagen - verantwortbar sein wird, hat sich unser Verband dazu entschlossen, diese Fahrt schweren Herzens absagen! Wir bedauern das außerordentlich, weil wir wissen, dass sich die Angemeldeten sehr auf die Veranstaltung gefreut hatten. Aber ist es am Ende vielleicht besser so. Wir bitten um Verständnis für diese uns schwer gefallende Entscheidung.
Am Samstag, 29. Februar 2020, ist unser Regionalverband Gast beim Fußball-Bundesligaspiel Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg. In Deutschlands größtem Stadion sind wir gespannt auf die Winter-Neuzugänge des BVB und die in dieser Saison überraschend erfolgreich spielenden Kicker aus dem Breisgau mit ihrem Kulttrainer Christian Streich und freuen uns auf ein attraktives Spiel. Dem Revierclub gilt unser besonderer Dank für die Einladung.
Den „autismus Regionalverband Münster und Münsterland e. V.“ erreichten in den vergangenen Monaten zahlreiche Fragen zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Da das inhaltliche Spektrum des mehr als 100 Seiten umfassende BTHG außerordentlich umfangreich ist, entstand der Wunsch, kompetente Unterstützung aus erster Hand zu erhalten. Deshalb wurde der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, zu einem intensiven Gedankenaustausch eingeladen. Erfreulicherweise nahm der Minister die Einladung an und stand am Freitag, 24. Januar 2020, den Anwesenden knapp zwei Stunden Rede und Antwort. Überdies hatte er als fachlich versierte Referenten aus seinem Ministerium Frau Cornelia Sennewald und Herrn Sebastian Krüger für sozialrechtliche und gesundheitspolitische Detailfragen mit nach Münster gebracht.
Nach der Begrüßung durch die Regionalverbandsvorsitzende Bärbel Wiethaus-Thrän ergriff der Minister das Wort und führte das Kernanliegen des BTHG aus. Demnach sollen Menschen mit Behinderung in ihrem Leben künftig mehr selbst bestimmen können. Sie sollen besser am Arbeitsleben teilhaben können und dafür im Idealfall passgenaue Unterstützung erhalten. Insbesondere für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen sei das eine anspruchsvolle Aufgabe, der man aber mit Rat und Tat gerecht werden wolle.
Das Interesse der Anwesenden war sehr groß, neue Erkenntnisse zu gewinnen und Erfahrungen auszutauschen. Rund 50 Teilnehmer aus Wohn-Einrichtungen, Therapiezentren, Beratungsstellen, Autismus-Ambulanzen und Behinderten-Werkstätten waren gekommen. Zudem Vertreter des Fachbereiches Sozialwesen der Fachhochschule Münster, Mitglieder des Regionalverbandes, aber auch selbst Betroffene und Eltern autistischer Menschen hatten Fragen verschiedenster Teilgebiete:
Ist es nötig bei Autismus jährliche / halbjährliche Genehmigungsanträge an Kostenträger zu stellen, wo es sich doch um eine dauerhafte Behinderung handelt? Wie lassen sich individuelle Betreuungen, Schul- und Werkstatt-Begleitungen sicherstellen? Gibt es Wege, dass Autisten ihr Taschengeld, über das sie seit Anfang 2020 selbstständig verfügten, zwar eigenverantwortlich, aber eben nicht schon am „Fünften“ des Monats verausgabt haben? Kann ein betroffener Jurastudent Assistenz für Seminare und Klausuren erhalten, die auch gewisse grundsätzliche Fachkenntnisse mitbringen müssen? Wie kann man erreichen, dass Behinderten-Werkstätten in Zukunft noch besser auf die besonderen Verhaltensauffälligkeiten von Autisten eingehen?
Für alle Fragen zeigten der Minister und seine Referenten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Überlegungen zur weiteren Umsetzung des BTHG, die im Ministerium in Arbeit seien, wurden skizziert; denkbare Lösungsansätze angerissen bzw. in Aussicht gestellt; Kontakte zwischen Vertretern von Einrichtungen durch Austausch von Mail-Adressen hergestellt. Dass nicht in allen Belangen auf Anhieb Ideallösungen präsentiert werden konnten, liegt auf der Hand. Regionalverband und Ministerium versprachen einander aber, in Kontakt zu bleiben.
Am Freitag, 24. Januar 2020, 13.00 - 14.00 Uhr, besucht uns der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann. Dabei geht es im Wesentlichen um die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, insbesondere Gesundheitsfürsorge und Betreuung autistischer Menschen.
Die Veranstaltung findet statt im Konferenzraum (Erdgeschoss) des Paritätischen Münster, Dahlweg 112, 48153 Münster. Interessenten sind herzlich eingeladen.
Auch in diesem Jahr konnte der Regionalverband autismus Münster und Münsterland e. V. auf seiner Weihnachtsfeier 2019 wieder junge Musiker der von Yehudi Menuhin in Großbritannien gegründeten Organisation Live Music Now (LMN) begrüßen. Das Duo Giussani mit Pauline Stephan am Violincelleo und Julian Richter an der Gitarre brachte teils bekannte und teils weniger bekannte Stücke von Enrique Granados, Heitor Villa-Lobos, Peter Tchaikovsky und anderen zum Vortrag. Im Namen der anwesenden Verbandsmitglieder bedankt sich auf dem Foto Klaus Mentzen bei Frau Julia Fedinger als Konzertbegleiterin des LMN. Die Verbandsvorsitzende Bärbel Wiethaus-Thrän richtete den Dank auch an die beiden Musiker und wünschte allen Anwesenden ein gesegnetes, friedliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2020.
Am letzten Samstag im Oktober fand im Habichtshof in Ostbevern die Jahresvollversammlung 2019 des autismus Regionalverbandes Münster und Münsterland e. V. statt. Die Vorsitzende, Frau Wiethaus-Thrän, berichtete über die Aktivitäten im zu Ende gehenden Jahr und gab einen Ausblick auf die Vorhaben in 2020. Dabei ging es unter anderem darum, eine Nachfolge als Ziel der Herbstfreizeit zu finden, die kürzlich letztmalig im DRK-Nordsee-Kurzentrum Horumersiel-Schillig stattfand. Hintergrund ist der Umstand, dass infolge des steigenden Meeresspiegels das Gebäude der Deicherhöhung weichen muss. Als mögliche Ziele wurden die Inseln Borkum und Norderney ins Auge gefasst. Neben der obligatorischen Kassenprüfung stand die Neuwahl des Vorstandes auf dem Programm. Unter der Regie von Rechtsanwalt Karl-Heinz Dowe wurden Bärbel Wiethaus-Thrän (als Vorsitzende) und Frau Margret Homborg (als Kassenwart) ebenso in ihren Ämtern bestätigt wie die weiteren Vorstandsmitglieder Gisela Böckmann, Marita Hejnal-Penter, und Volker Thrän.
Auch in diesem Jahr fand die traditionelle dreitägige Ferienfreizeit im Nordseebad Horumersiel-Schillig statt. Am letzten September-Wochenende fanden sich 18 Mitglieder im DRK-Nordsee-Kurzentrum ein, um über aktuelle familiäre Entwicklungen und Erfahrungen zu diskutieren. Am zweiten Tag stand die Überfahrt zur ostfriesischen Insel Langeoog auf dem Programm. Nach ausgedehnten Spaziergängen und Wattwanderungen bei besten Wetterbedingungen war es Zeit für ein Fischbrötchen oder einen anderen kleinen Imbiss. Am Vormittag des dritten Tages konnte uns auch ein kräftiger Regenschauer nicht davon abhalten, die Friesland-Therme in Horumersiel zu besuchen, um auch sportlichen Aktivitäten Raum zu geben. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es in der Gewissheit zurück nach Hause, dass der diesjährige Ausflug etwas Historisches hatte. Denn das Kurzentrum wird zum Jahreswechsel 2019 / 2020 geschlossen. Die durch den massiven Klimawandel unverzichtbare Erhöhung des Deiches steht im kommenden Jahr an. Und für die Maschinen, Kräne und Fahrzeuge, die bei derartigen Baumaßnahmen eingesetzt werden, wird der Platz benötigt, wo noch wenige Wochen das Kurzentrum steht, das seit 1987 einmal im Jahr am Fuße des Deiches unser Feriendomizil war.
Am ersten Juni-Wochenende ist eine Gruppe unseres Regionalverbandes nach Bremen gefahren, um bei herrlichstem Sommerwetter einige Sehenswürdigkeiten der Hansestadt in Augenschein zu nehmen. Zu Beginn stand ein Besuch im Bremer Geschichtenhaus auf dem Programm. Hier haben wir uns auf eine Reise durch drei Jahrhunderte begeben, bei der uns die ganze Tradition Bremens erfahrbar gemacht wurde. Stadtgeschichte von der Mitte des 17. bis in das frühe 20. Jahrhundert wurde von Darstellern in historischen Kostümen lebhaft und kurzweilig erzählt. Heini Holtenbeen, Gesche Gottfried, Fisch-Lucie und noch so manch andere Akteure konnten sehr anschaulich die Geschichte von Kaffee, Kakao und weiteren Bremer Spezialitäten vor Augen führen.
Nicht fehlen durfte natürlich ein Bummel durch den Schnoor in Bremens ältestem Viertel mit seinen „schnieken“ und dicht aneinander gereihten Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Eine Hafenrundfahrt über die Weser mitten durch das Herz der Stadt veranschaulichte die Wirtschaftsgeschichte, die Bremen als Handelsweg überhaupt erst zu der stolzen Hansestadt gemacht hat.
Das Münsteraner Institut für Therapie und Entwicklung lädt ein zu einer Autorenlesung: Lorenz Wagner - „Der Junge, der zu viel fühlte“, ein Buch über einen weltbekannten Hirnforscher und seinen autistischen Sohn.
Freitag, 28. Juni 2019, 19:30 Uhr
Bürgerhaus Bennohaus, Bennostraße 5 in Münster
Eintritt: 5 € an der Abendkasse