Kontaktmöglichkeiten

autismus - Regionalverband
im Paritätischen Zentrum

Dahlweg 112
48153 Münster
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Im Paritätischen am Dahlweg begrüßte Frau Wiethaus-Thrän am 25. Oktober 2025 alle anwesenden Familien zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Sie wies darauf hin, dass der Habichtshof in Ostbevern in diesem Jahr aus betriebsinternen Gründen nicht zur Verfügung gestanden habe. 

Im Rückblick berichtete Frau Wiethaus-Thrän über die bisherigen Aktivitäten im zu Ende gehenden Jahr 2025. So habe es am 11. Januar einen Besuch von MdL Dennis Sonne gegeben, dem Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik von „Bündnis 90 / Die Grünen“ im nordrhein-westfälischen Landtag, mit dem verschiedenste Fragen über das breite Feld der Inklusion sehr lebhaft diskutiert werden konnten. Dabei erklärte Herr Sonne, selbstverständlich auch weiterhin jederzeit Ansprechpartner in dem breiten Feld der Inklusion zu sein. Überdies berichtete Frau Wiethaus-Thrän davon, dass es im laufenden Jahr sehr viele Familiengespräche in unserem Büro beim Paritätischen gegeben habe, wobei die Nachfrage nach Beratungen vermehrt auch von ratsuchenden Familien mit Migrationshintergrund an uns herangetragen worden seien. Im Rückblick wurde auch der Besuch im Kreislehrgarten 17. Mai 2025 besonders hervorgehoben, der bei bestem Frühsommer-Wetter in Steinfurt stattfand. Im Anschluss gab es bei Kaffee und Kuchen in lockerer Atmosphäre eine lebhafte Diskussion mit Frau Angela Eusterbrock, der Leiterin der „Fachdienste Autismus Steinfurt“. Im Kreis der anwesenden Mitgliedsfamilien unseres Regionalverbandes, insbesondere der neuen Familien, die noch nicht allzu lange Mitglieder sind, gab Frau Eusterbrock hilfreiche und professionelle Hinweise und Antworten auf die verschiedensten Fragen.

Es folgte ein Ausblick auf das Jahr 2026 mit einigen denkbaren Treffen (Theater Münster: Blick hinter die Kulissen; Weihnachtsfeier mit Musikern der Yehudi-Menuhin-Stiftung; Besuch der Burg Vischering Lüdinghausen, des Mühlenhof-Freilichtmuseums Münster und des Hauses Heidhorn in Münster-Hiltrup). Ergänzungen im Laufe der kommenden Monate seien nicht ausgeschlossen.

Nach der Vorstellung der Jahresrechnung 2024, der aktuellen finanziellen Ausstattung und einer maßvollen Anpassung des Mitgliedsbeitrags standen die Vorstandswahlen an. Frau Margret Homborg erklärte der Versammlung, dass sie nach den vielen Jahren ihrer Mitarbeit im Vorstand und als Vorsitzende bis zum Jahr 1999 künftig von einer weiteren Gremienarbeit Abstand nehmen möchte. Frau Wiethaus-Thrän dankte ihr im Namen der Anwesenden ganz herzlich für die in den vielen Jahren geleistete Vereinsarbeit und überreicht ein kleines Präsent. Sie verband damit beste Wünsche des Regionalverbandes für die kommenden Jahre.

Margret Homborg 25 10 2025

Frau Wiethaus-Thrän führte aus, dass die restlichen Mitglieder ihre Bereitschaft erklärt haben, auch weiterhin im Vorstand mitzuarbeiten. Als neues Vorstandsmitglied wird Frau Christiane Ebert aus Ascheberg gewählt. Die Wahl des neuen Vorstandes erfolgte einstimmig bei Enthaltung der Kandidierenden. Alle Gewählten nehmen die Wahl an. Danach dankte Frau Wiethaus-Thrän der Versammlung für diesen Vertrauensbeweis und beendete die Versammlung.

Aktuelle Fragen der regionalen Verbandsarbeit erörterten der Geschäftsführer Christian Frese mit unserer Verbandsvorsitzenden Bärbel Wiethaus-Thrän bei einem Treffen im Hause des „Bundesverbandes autismus Deutschland e. V.“ in Hamburg.  Gerade in Zeiten, die durch besondere Entwicklungen wie Flüchtlingsströme, Engpässe bei Autismus-Therapien und sich abzeichnende erhöhte Inklusionsbedarfe bei zeitgleich knapper werdenden Kassen der öffentlichen Hand geprägt sind, werden die Aufgaben der Beratung und Unterstützung hilfesuchender Familien nicht leichter.

Besuch in Hamburg 2

Bei dem Erfahrungsaustausch standen nicht allein der Umgang mit den Besonderheiten im Verhalten von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen wie eingeschränkte, sich wiederholende und stereotype Verhaltensmuster von Betroffenen im Mittelpunkt, sondern auch die Fragen der Inklusion autistischer Menschen mit Migrationshintergrund und die Engpässe bei der Suche nach geeigneten besonderen Wohnformen im Vordergrund des Austausches. Ebenso wurde über die Qualifizierungsbedarfe der Verantwortlichen in den Werkstätten für behinderte Menschen gesprochen wie auch das bisweilen aufreibende Tagesgeschäft der Beratung von hilfesuchenden Familien. Sowohl Herr Frese als auch Frau Wiethaus-Thrän betonten die Chancen, die sich unter anderem ergeben könnten aus einer engeren Verzahnung von Familien mit sehr erfahrenen Eltern und qualifizierten Fachkräften in den Einrichtungen für Menschen aus dem Bereich der Autismus-Spektrum-Störungen.

Besuch in Hamburg 1

Bärbel Wiethaus-Thrän und Christian Frese im Büro des Bundesverbandes autismus Deutschland e.V. 

 

Der Termin ist nun festgelegt: Am Samstag, 11. Oktober 2025, werden wir das Schokoladenmuseum in Köln besuchen. 

Schikoladenmuseum Köln

Die Einladung an unsere Mitglieder mit Hinweisen zur Anfahrt und zum genauen Ablauf des Tages erfolgt zu gegebener Zeit mit hinreichendem zeitlichen Vorlauf. 

Strahlender Sonnenschein und angenehme Frühlingstemperaturen – das waren die idealen äußeren Bedingungen bei unserem Besuch im Kreislehrgarten Steinfurt am Samstag, 17. Mai 2025. Unter fachkompetenter Leitung von Frau Vera Menzel, die als Diplom-Ingenieurin „Garten- und Landschaftsplanung“ über einen umfangreichen Kenntnis- und Erfahrungsschatz verfügt, schlenderten wir durch die bunte Welt des wunderbaren Kreislehrgartens. Der Garten als Lebensraum mit einer erstaunlichen Obstvielfalt, mit auserlesenen Kräutern und der Heimat der Honigbiene mit ihren vielen Verwandten – so präsentierte sich der außerordentlich gepflegt angelegte Kreislehrgarten unserer Gruppe in zauberhafter Vielfalt und abwechslungsreicher Gestaltung.

Kreislehrgarten 17 5 2025 1

Wie legt man sinnvollerweise ein Hochbeet an? Welche Schmetterlinge werden von welcher Pflanze angelockt? Was wächst in einem Bauerngarten? Welche Obstvielfalt steht im Kreislehrgarten? All‘ das waren Fragen, die – egal ob aus unserer Gruppe gestellt oder nicht gestellt – an diesem Nachtmittag von Frau Menzel fachkompetent beantwortet und verständlich erörtert wurden. Hinweise über Pflege- und Schnittmaßnahmen für eine gelungene Gestaltung des heimischen Gartens ergänzten die Ausführungen beim Gartenrundgang sehr anschaulich und wurden immer wieder direkt an verschiedensten Pflanzen erläutert. Ein wunderbarer Rundgang, der für einige noch Stunden länger hätte dauern können, wurde zur Mittagszeit beendet.

Kreislehrgarten 17 5 2025 2

Anschließend warteten im Café Werning frisch aufgebrühter Kaffee und verschiedenste Gebäcke und Kuchen auf uns. In lockerer Atmosphäre stieß dann Frau Diplom-Sozialpädagogin Angela Eusterbrock zu uns, die Leiterin der Fachdienste Autismus Steinfurt. Im Kreis der anwesenden Mitgliedsfamilien unseres Regionalverbandes, insbesondere der neuen Familien, die noch nicht allzu lange Mitglied im Regionalverband sind, gab Frau Eusterbrock in Anwesenheit einer betroffenen Klientin Hinweise und Antworten auf die verschiedensten Fragen. Auch wenn in dieser Runde manchmal nur erste Anregungen zu den Themen Diagnose, Förderung und Therapiemöglichkeiten gegeben werden konnten, so gab es doch einzelne Absprachen für spätere ausführlichere Beratungsgespräche.

Bärbel Wiethaus-Thrän bedankte sich zum Schluss bei allen Anwesenden für das gezeigte lebhafte Interesse und wünschte allen einen guten Heimweg.

Ostern 2025

Allen Mitgliedsfamilien, allen Freunden und Gästen unseres Regionalverbandes wünschen wir ein frohes Osterfest 2025.

An diesem Tag wollen wir Menschen mit Autismus besonders in den Vordergrund rücken. Ungefähr 1% aller Menschen gehören nach statistischen Untersuchungen in Deutschland dazu. 3- 4-mal mehr Männer als Frauen sollen es sein. Insgesamt sind es hier in Deutschland demnach 820 000 Menschen.

Oftmals dauert es eine lange Leidenszeit bis die richtige Diagnose gefunden wird. Bei vielen bedeutet das lange Zeiten mit Depressionen und weiteren Diagnosen zu psychischen Erkrankungen. Liegt eine zusätzliche geistige Behinderung vor, kann eine Intelligenzminderung festgestellt werden, wird die Diagnose häufig auch schon im Kindesalter schneller gestellt.

Dennoch gestalten sich die Diagnosemöglichkeiten von Stadt zu Stadt von Bundesland zu Bundesland in Deutschland manches Mal sehr schwierig und zögernd. Da in diesem Bereich lange Wartezeiten und häufig nur Diagnosen durch Klinikaufenthalte möglich sind.

Für die Menschen, die keine Intelligenzminderung haben, sondern durch „intelligentes Anpassen“ ihren Weg bis hin zu hohen Schulabschlüssen gehen können, stellen sich dann im Berufsleben, bei Teamarbeit oder anderen intensiven menschlichen Kontakten Schwierigkeiten ein. Auch im familiären Miteinander kommt es zu Problemen und Missverständnissen, die über das normale Maß hinausgehen können.

Was wünschen wir also den Menschen mit Autismus, im Grunde die Verhaltensweisen, die wir allen Menschen wünschen: Respekt, Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Unterstützung, wo es nötig ist.

Mit einer gemeinsamen Veranstaltung laden das Prex-Projekt für kulturelle Experimente und Kultur:Inklusive am Samstag, 5. April 2025, alle Interessierten zu einer besonderen Mitmach-Veranstaltung ein: Menschlich-Miteinander – Mit dir. Mit allen.

Menschlich Miteinander 2025

Für diese Veranstaltung verwandelt sich die Alexianer Waschküche in ein offenes Atelier. In einer schönen und entspannten Atmosphäre wird gemeinsam gemalt, gezeichnet, geschrieben und gestaltet. Eingeladen sind ausdrücklich alle: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung können hier gemeinsam kreativ sein, denn Kunst inspiriert, bewegt, provoziert, macht nachdenklich, neugierig und oft glücklich.

Die inklusive Veranstaltung findet in der Zeit von 15 bis 19 Uhr in der Bahnhofstraße 6 in Münster statt. Der Eintritt ist frei. Alle Wege sind barrierefrei erreichbar.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.alexianer-muenster.de/prex

Am Samstag, 11. Januar 2025, hatte der Regionalverband interessierte Mitglieder zu einem Informations- und Austauschgespräch mit dem Landtagsabgeordneten Dennis Sonne eingeladen, um im Nachgang zu unserem Besuch des nordrhein-westfälischen Landtags am 17. Mai vergangenen Jahres auf vielfältige Fragen betroffener Familien einzugehen.

D. Sonne zu Gast

Zunächst beschrieb Herr Sonne sein Aufgabengebiet als Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik, wobei er die vielfältigen Facetten seiner Tätigkeiten in Ansätzen skizzierte. Schnell wurde das Gespräch geprägt durch die unterschiedlichsten Erfahrungen der anwesenden Mitgliedsfamilien. Dabei standen die Bereiche Förderung und Therapie im Mittelpunkt der Diskussion wie auch die individuelle Begleitung autistischer Menschen in Kindertagesstätten, Schule und im Berufsleben bzw. in Werkstätten für behinderte Menschen.

Schnell wurde in dem Gespräch deutlich, dass es dringend angebracht sei, landesweit eine statistische Bedarfserhebung anzuregen, um den Erfordernissen aktiver und zielführender Behinderungspolitik entsprechende Lösungsansätze für gelebte und erfolgreiche Inklusion aufzuzeigen. Herr Sonne, der diese Anregung gern in sein Aufgabenfeld einzubeziehen versprach, regte zugleich an, bei Problemen der praktischen Integration auf geeignete Netzwerke zuzugreifen. So empfahl er unter anderem die Kampagne „Inklusion Münsterland“, die von mehr als 40 Verbänden, Kammern, Jobcentern, Wirtschaftsförderern und vielen weiteren Partnern in der Region unterstützt würden. Ebenso sei auch der Sozialverband VdK weiterhin eine gute Adresse, wenn spezifische Fragestellungen autistischer Menschen nach einer geeigneten Antwort oder nach weiterführenden Informationen suchen.

Unsere Vorsitzende Bärbel Wiethaus-Thrän bedankte sich nach der zweistündigen intensiven Gesprächsrunde für die rege Teilnahme aller Anwesenden und die Bereitschaft des Herrn Sonne, auch künftig mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.

Am Samstag, 11. Januar 2025, erwarten wir den Inklusionsbeauftragten des nordrhein-westfälischen Landtages, Herrn MdL Dennis Sonne, zu einem Informationsaustausch über vielfältige Fragen und Problemstellungen von Familien mit autistischen Familienangehörigen.

Interessenten mögen sich per E-Mail an uns wenden um zu prüfen, ob noch ein freier Platz zugewiesen werden kann.